Tag 31

Da ich und Nathan morgen quasi unser einmonatiges Jubiläum seit dem Start an der mexikanischen Grenze feiern würden, wollten wir etwas besonderes veranstalten. Er hatte die Idee, Feuerwerk zu zünden, allerdings ist es hier draußen so staubtrocken, dass wir ganz leicht das nächste große Buschfeuer hätten auslösen können. Also war meine Idee Kuchen zu backen um ihn morgen auf dem Trail zu essen und ein bisschen zu feiern. Ich habe ihn schnell davon überzeugen können, dass es definitiv ein pflanzenbasierter Schokokuchen sein sollte. 🙂

Wir gingen dann in Jenson’s, also in diesen Supermarkt. Dort besorgte ich mir wieder kiloweise Essen für die nächste Etappe und wir schauten uns nach einer Fertigmischung für Kuchen um. Ich fand eine glutenfreie und vegane, die Eier würde ich mit reifen Bananen ersetzen, die ich noch „Zuhause“ liegen hatte.

Nussbutterabteilung

Als nächstes gingen wir zu viert ins Evergreen Cafe und haben es uns da eine Zeitlang gut gehen lassen. Ich bestellte mir einen riesigen Salatteller mit einem italienischen Dip dazu. Für den Nachtisch sind wir in eine nahegelegene Eisdiele gegangen. Zu meinem Erstaunen gab es da immerhin eine vegane Sorte. Ich esse selten Eis. Zuhause gab es dann manchmal selbstgemachtes Bananeneis. Ich kann nur sagen, besser geht’s eigentlich nicht. Ich wünschte manchmal, ich könnte mir solche Sachen auf dem Trail zubereiten. Nichts da.

Gegen Abend erfuhren wir, dass wir einen neuen Kollegen in der Trail Angel Family begrüßen dürften. Aber es handelte sich nicht um einen Typen, sondern um Kate aus Südafrika. Wir redeten viel über die Bedingungen dort unten, die Wasserengpässe und dergleichen. Sie ist wirklich nett und herzlich und vor allem eine super Gesprächspartnerin.

Zurück bei den Trail Angels habe ich in deren Werkstatt ein Auto wie aus „Zurück in die Zukunft“ gesehen. Nach kurzem Geplauder durfte ich mich ans Steuer setzen. Die Flügeltüren sind mit Hydraulik, was für mich erstmal sehr ungewohnt war. Autos sind anscheinend Leroys Hobby.

Am Abend kam dann der vegane Kuchen an die Reihe. Es sollten vier große Eier in die Mischung. Ich zerstampfte ganz elegant vier Bananen, also fast wie auf der Verpackung empfohlen… 🙂 Zusätzlich kam noch Öl und Wasser dazu. Viel mehr Zutaten brauchte es nicht. Das Ganze ging dann für cirka 40 Minuten in den Ofen.Während die schokoladige Verführung im Ofen langsam vor sich hinbackte, schauten wir uns einen Film an. Bei „The Bucketlist“ geht es um zwei Krebskranke, die noch alles aus ihrem restlichen Leben herauszuholen versuchen. Zumindest glaubte ich das, ich schrieb nämlich den ganzen Film über an meinen Blogbeiträgen und bekam die Story nur am Rande mit. Hach ja, was tut man nicht alles für seine treue Leserschaft.. 🙂

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