Tag 86

Was für eine brutale Nacht. Geplagt von Kopfweh wälzte ich mich von einer Seite auf die Andere. Der Schmerz wanderte schließlich in die rechte Schläfe. Es stach so sehr, dass ich kaum noch klar denken konnte. Gleichzeitig plagten mich Wellen von Übelkeit gepaart mit Schweißausbrüchen. Was war passiert? Vielleicht war die Arbeit am Bildschirm zu viel gewesen? Ich nahm eine Schmerztablette und legte mich wieder hin. Irgendwann vormittags wachte ich fast schmerzfrei auf. Glück gehabt…

Es musste noch eine wichtige Sache erledigt werden, bevor wir aufbrechen konnten. Wir wollten die nächsten Pakete nach Sierra City senden. Die Post machte schon gegen 14 Uhr zu, daher musste alles sehr schnell gehen. Wir riefen einen Uber, der uns zum Einkaufsladen brachte. Die Frau gab ordentlich Gummi für uns und missachtete dabei nicht nur eine Verkehrsregel. Dank ihr schafften wir es gerade noch rechtzeitig. Nachher fuhren wir erleichtert mit dem Bus in die falsche Richtung… Ja genau. Es war einer dieser Tage.

Bei Vicky und Bob bereiteten wir uns auf die kommenden Tage vor und packten alles ein. Am frühen Abend fuhren wir zu fünft zum Trail. Nach einem kleinen Gruppenfoto umarmten wir uns. Die Beiden wünschten uns eine sichere Reise und mit ihrem Segen ging es für uns zurück in die Berge und Wälder. Neue Etappe, neues Glück. 🙂

Bob, Zero, Greener, Vicky, Addie

Nach rund einer Meile stoppten wir bereits um die Zelte aufzuschlagen. Es war schon spät und etwas kalt. Hier war der Waldboden angenehm weich und in der Nähe plätscherte ein kleiner Bach. Heute zog ich nicht nur meinen Vorratsbeutel in die Luft, sondern auch Zeros. Es gab einige Bären in der Gegend. Bei dem immensen Gewicht ist mir fast das Seil gerissen.

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