Tag 94

Der Mittag brachte Hitze über die bewaldeten Berge und Täler Nordkaliforniens. Der staubige Pfad schlängelte sich durch das trockene Land und offenbarte dabei kleine Seen inmitten eines grünen Ozeans. Meine Füße wirbelten feinen Staub auf, und irgendwann waren meine Beine komplett eingepudert mit feiner, rötlicher Erde.

Gewaltige Berge mit rot schimmerndem Gestein zeichneten sich in der Ferne ab. Sie wirkten majestätisch, aber auch auf eine Art unwirklich, als ob sie dort nicht hingehörten. Großblättrige Pflanzen wuchsen hier in dichten, endlosen Feldern. Aufgrund der Dürre waren sie größtenteils vertrocknet.

Unterwegs merkte ich, dass mir das Klopapier ausgegangen war. Kein Problem! Die Natur hatte wie immer für alles gesorgt.

In diesem Teil der Erde schien noch alles in Ordnung und im Gleichgewicht zu sein. Der Mensch hatte hier bisher wenig Einfluss genommen. Das konnte ich sehen und spüren. Eichhörnchen, wie dieser kleine Kumpel hier, tummelten sich an den Bäumen und beobachteten mich neugierig entlang meiner Reise.

Der Witz des Tages erwartete mich hier an diesem Baum. Natürlich musste ich der Sache investigativ auf den Grund gehen.

Es stellte sich heraus, dass die Quelle versiegt war. Aber immerhin: es gab frisches Wasser.

Hinterlasse einen Kommentar