Meine Motivation aufzustehen hielt sich an diesem Morgen in Grenzen. Ich schleppte mich zeitlupenartig von einer Aufgabe zur Nächsten. Der alltägliche Trott. Erst dreiviertel neun setzte ich mich endlich in Bewegung. An manchen dieser kalten Tage viel es mir unheimlich schwer das Gute auch in den Herausforderungen wahrzunehmen. Die Wetterlage verbesserte sich, trotz der dicken … Weiterlesen Tag 116
Tag 115
Etwas verpennt und in dem Wissen, dass heute wieder Wandern an der Tagesordnung stand, stellte ich mich früh unter die Dusche und ließ warmes Wasser auf mich fließen. Beim Frühstück versuchte ich mich etwas zu motivieren. Ein Blick aus dem Fenster verriet, dass es heute wieder ein vernebelter Tag werden würde. Der Wetterbericht kündigte zudem … Weiterlesen Tag 115
Tag 114
Dichte Wolkenschleier umhüllten den Wald. Mit zunehmender Entfernung verschluckten sie die Bäume in einer milchigen Schicht, was eine gespenstische Atmosphäre erzeugte. Meine Finger wurden von der morgendlichen Kälte allmählich taub. Nach ein paar Meilen eröffnete sich mir mit einem Mal ein Ausblick. Die bewaldeten Hänge verloren sich in einer tiefen Schlucht weit unter mir. Aus … Weiterlesen Tag 114
Tag 113
Nach dem Frühstück bin ich versehentlich wieder eingeschlafen. Es war der alte Kampf zwischen Schlafen und Wachen, den ich mittlerweile jeden Morgen auszufechten schien. Mein Zelt war so nass von Außen, dass ich mich schon fragte, ob es nachts nicht doch geregnet haben könnte. Ich rollte meine Behausung zu einer triefend nassen Rolle zusammen und … Weiterlesen Tag 113
Tag 112
Die Nacht war eindeutig wärmer als die der letzten Tage. Keine Feuchtigkeit beim Erwachen, die sich sonst immer wie ein Film über die Innenwand meines Zeltes legte. Da ich kein Wasser mehr hatte, ging ich welches an einer kleinen Quelle holen. Als ich zurückkam, hörte ich einen Elch in der Ferne. Diese Laute gingen mir … Weiterlesen Tag 112
Tag 111
Der Morgen brachte ein paar Wolken aber auch eine hervorragende Sicht auf Mount Rainier. Der noch aktive Schichtvulkan zeigte eindrucksvoll seine vergletscherten Flanken. Etwas später schwamm in einem Bach vor mir eine hübsche Schlange durch das Wasser. Sie hatte hellgelbe Längsstreifen und rötliche Punkte. Vermutlich handelte es sich um eine Gewöhnliche Strumpfbandnatter, eine ungiftige Art. … Weiterlesen Tag 111
Tag 110
Als ich mich mal wieder morgens kurz nach Fünf aus der warmen Geborgenheit meines Zeltes hinaus begab, stand ich in klirrender Kälte, die von dem scharfen Wind nur noch verstärkt wurde. Die Morgendämmerung hatte noch nicht eingesetzt und so konnte ich über mir die Sterne funkeln sehen. Als ich mit meinem Essen wieder im Zelt … Weiterlesen Tag 110
Tag 109
Als die ersten Sonnenstrahlen die Wipfel der Tannen kitzelten, war ich schon wieder in Richtung Norden unterwegs. Immer weiter, Meile für Meile, Tag für Tag. Wie ein grünes Meer erstreckten sich die Wälder Washingtons soweit das Auge sehen konnte. Doch das änderte sich bald schlagartig, als mich der Pacific Crest Trail immer weiter aufwärts führte. … Weiterlesen Tag 109
Tag 108
Als ich aus meinem Schlaf erwachte, war es furchtbar eisig. Die Kälte kroch in mein Zelt und ich hatte nicht die geringste Motivation aufzustehen. Alles in allem brauchte ich bis halb neun, bevor ich aufbrechen konnte. Ich bekam einen leichten Schreck, da ich doch vierzig Kilometer für heute geplant hatte. Ich stürzte los. Meine Hände … Weiterlesen Tag 108
Tag 107
September der Erste. Nach einer unruhigen Nacht, in der ich von einer Art Stromgenerator immer wieder aufgeweckt wurde, musste am Morgen alles ganz schnell gehen. Ich hatte mir am Vortag für acht Uhr in der Früh eine Fahrt zurück zum Trail arrangiert. Es war eine ganze Menge zu tun. Neues Klopapier, mehr Handdesinfektionsmittel und eine … Weiterlesen Tag 107